Die Gemeinde Sëll realisiert ein zukunftsweisendes Nahwärmenetz, das zur nachhaltigen und effizienten Versorgung zentraler öffentlicher Gebäude mit Wärme beiträgt.
Ziel des Projekts ist es, fossile Energieträger zu ersetzen und eine wirtschaftliche, klimafreundliche Wärmeversorgung sicherzustellen.
Pelletsheizung bildet das Herz der Anlage
Das Herzstück der neuen Anlage bildet eine moderne Holzpellets-Heizzentrale, bestehend aus zwei leistungsstarken PT4e Pelletskesseln mit einer Leistung von jeweils 140 kW, sowie integrierter Filtereinheit und externer Entaschung, welche über eine Saugschnecke beschickt werden. Diese Technik garantiert nicht nur einen emissionsarmen Betrieb, sondern auch eine hohe Betriebssicherheit und geringen Wartungsaufwand.
Die Wärmeerzeugung wird durch zwei Pufferspeicher mit je 3.000 Litern ergänzt, die für eine gleichmäßige Wärmeabgabe und eine optimale Betriebsweise der Kessel sorgen.
Wärmeverteilung durch Übergabestationen
Die erzeugte Wärme wird über ein hocheffizientes Nahwärmenetz an vier zentrale Gebäude der Gemeinde verteilt:
- alte Feuerwehrkaserne
- Schule
- Rathaus
- Kirche
Jedes Gebäude verfügt über eine eigene Wärmeübergabestation, die eine bedarfsgerechte Versorgung sowie eine präzise Regelung und Abrechnung ermöglicht.
Besondere Ausstattung – Kirche
Für die Beheizung der Kirche kommt ein moderner Luftheizer zum Einsatz.
Ausgestattet mit einer speziellen Kirchenaufheizautomatik wird eine besonders schonende, gleichmäßige und energieeffiziente Erwärmung des Kirchenraums – abgestimmt auf Gottesdienste, Veranstaltungen oder Besuchszeiten - garantiert.
Fazit
Mit dem neuen Nahwärmenetz setzt die Gemeinde Sëll ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Energiezukunft und geht einen weiteren Schritt in ihrem Engagement im KlimaPakt.
Das Projekt vereint hohe Effizienz, Versorgungssicherheit und ökologische Verantwortung – und dient als Vorbild für die energetische Modernisierung im ländlichen Raum Luxemburgs.